HORIZONT und Agenturmatching haben nachgefragt:
Wodurch muss sich eine gute Agentur heutzutage eher auszeichnen: durch außergewöhnliche Kreation oder durch außergewöhnliches Technologie-Know-how?
Das sagen Marketeer und Werber:
1
In der Regel wird man als Unternehmen für den Bereich Social Media eine
Full-Service-Agentur suchen. Zumindest kann ich mir das nach mehreren Jahren Aktivität
in den sozialen Medien nur schwer anders vorstellen – unter anderem im Sinne schlanker
und schneller Prozesse. Ohne außergewöhnliche Kreation bleibt man im Social-Web in der
Belanglosigkeit hängen. Eine perfekte technologische Beherrschung aller Plattformen und
einiger Randgebiete ist dann unabdingbar, damit die kreativen Beiträge und Kampagnen
auch die Zielgruppe finden.
Stefan Eichhorn
(Abteilung Unternehmenskommunikation, HUK-COBURG)
2
Produkte und Dienstleistungen werden immer austauschbarer. Daher können herausragende Kundenerlebnisse nur durch die Kombination von Kreativität und Technologie auf höchstem Niveau entstehen. Außergewöhnliche Kreativität schafft Aufmerksamkeit und ist der wichtigste Differentiator auf den ersten Blick. Herausragende Technologiekompetenz macht Komplexität beherrschbar und ermöglicht somit, individuelle Kundenbedürfnisse profitabel bedienen zu können.
Michael Kirchberger
(Managing Director, Digitalagentur schoene neue kinder GmbH)
3
Eine gute Agentur braucht ohne Zweifel beides: eine herausragende Kreation und
technologisch fortschrittliches und innovatives Know-How. Fachlich kompetente Agenturen,
die beides gleichermaßen abbilden können, gibt es heutzutage sehr viele. Deshalb ist
die persönliche Beratung aus meiner Sicht das Wichtigste. Wenn die menschliche Ebene
zwischen Kunde und Berater passt, ich mich als Kunde gut aufgehoben und verstanden fühle,
dann habe ich die richtige Agentur gefunden.
Andy Bruckschlögl
(Co-Founder of Ryte, Bits & Pretzels and Ephny)
4
Eine gute Agentur muss beides beherrschen. Der Einsatz neuester Technologien führt dazu, dass digitale Produkte und Services eine hohe pragmatische Qualität haben, Nutzer also ihre Aufgaben möglichst schnell und einfach ausführen können, das Produkt reibungslos funktioniert und sich zeitgemäß anfühlt. Diese pragmatische Qualität ist heute aber Hygiene-Faktor. Somit entscheidet die hedonische Qualität von UX heute über Erfolg und Misserfolg: Ob sich ein Nutzer in seinen Zielen und Motiven angesprochen fühlt und eine emotionale Verbindung zu dem Produkt/Service aufbauen kann. Und diese Qualität liegt in den Händen der Kreation. Nur mit einer hohen pragmatischen und hedonischen Qualität können digitale Produkte und Services heute erfolgreich sein.
Felix van de Sand
(Managing Director, COBE GmbH)